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Wärmepumpe plus PV – lohnt sich die Eigeninvestition?

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Hier wird kreative Energie

freigesetzt: Aber lohnen

sich auch die Erneuerbaren?

Viele Menschen überlegen angesichts der ge­stiegenen Energiepreise und der Marktlage für Gas und Öl, ob sie nicht ihre Heizung umrüsten können. Das hat auch ein Mitarbeiter der Lorica im Jahr 2020 bereits getan. Sein Fall stellt sich so dar: Sein Einfamilienhaus hat er 1997 gebaut. Im Mit­tel der Jahre verbrauchte seine Ölheizung inkl. Warmwasserbereitung ca. 1.400 l Heizöl pro Jahr. Sein Haus hat 130 qm Wohnfläche, ist gut ge­dämmt und hat eine Fußbodenheizung, die be­reits 1997 so eingebaut wurde.


Nach einem Jahr Planung und diversen Ange­boten mit alternativen Techniken, hat sich der Mitarbeiter der Lorica entschieden, die Heizung auf eine Luft­wärmepumpe umzustellen. Die­se wird durch eine neue Photovoltaikanlage auf dem Dach ergänzt. Diese liefert im Sommer günstigen Solarstrom für den Eigenverbrauch. Im Winter muss der Strom für die Wärmepumpe (ca. 4.000 kWh) aus dem Netz gekauft werden.

Die Kalkulation stellte sich im Jahre 2020 wie folgt dar:

  1. Investitionskosten:

  2. Förderung gem. BAFA:

  3. Eigenanteil Investition:

  4. Kapitaldienst p.a., 20 Jahre, 2,5% Zinsen:

  5. Stromkosten p.a. – 0,33 €/kWh:

  6. Betriebskosten p.a.:

  7. Kosten Eigeninvestition p.a.:

  8. Jährliche Kosten Nahwärme:

  1. Investitionskosten:

  2. Förderung gem. BAFA:

  3. Eigenanteil Investition:

  4. Kapitaldienst p.a.

    20 Jahre, 2,5% Zinsen:

  5. Stromkosten p.a.

    0,33 €/kWh:

  6. Betriebskosten p.a.:

  7. Kosten Eigeninvestition p.a.:

  8. Jährliche Kosten Nahwärme:

21.000,– €

45 %

11.550,– €

740,– €

1.320,– €

300,– €

2.360,– €

1.430,– €

21.000,– €

45 %

11.550,– €

740,– €


1.320,– €


300,– €

2.360,– €

1.430,– €

Mehrbelastung bei Eigeninvestition:

Korrektur auf 2.500 l/a:

Mehrbelastung bei
Eigeninvestition:

Korrektur auf 2.500 l/a:

930,– € /p.a.

ca. 1.660,– € /p.a.

930,– € /p.a.


ca. 1.660,– € /p.a.

Bezogen auf das Jahr 2020 hat der Mitarbeiter der Lorica alles richtig gemacht. Die Umrüstung im Jahr 2020 senkt seine Kosten im Vergleich zu seiner alten Ölheizung, die nach 23 Jahren sowieso ersetzt werden musste. Mit einem An­ schluss an ein Nahwärmenetz der Landwerke wäre er – hypothetisch – jedes Jahr 930,– Euro günstiger gefahren. Allerdings ist in seinem Ort kein Wärmenetz in der Planung.


Vergleicht man die Eigeninvestition mit dem Musterbeispiel des Heizkostenrechners, muss der höhere Verbrauch von 2.500 l Heizöl berücksich­ tigt werden. In dem Fall beträgt der Kostenvor­ teil der Landwerke sogar 1.660,– Euro gegenüber einer Eigeninvestition in eine Wärmepumpe. Und zwar jedes Jahr!


Die Inflation des Jahres 2022 macht aber einen Strich durch diese Rechnung, da der Preis für den Wärmepumpenstrom nun massiv ansteigt. Dennoch war es richtig, bereits 2020 auf eine Wärmepumpe umzusteigen, denn mittlerweile sind auch die Preise für Wärmepumpen deutlich angestiegen. Auch aufgrund der öffentlichen Förderung lohnt sich zwar der Umstieg auf eine Lösung mit einer Wärmepumpe im Vergleich zur Nutzung von Öl und Gas immer noch, aber der Anschluss an ein Wärmenetz der Landwer­ke ist – unabhängig von Krieg oder Frieden oder steigenden Preisen für Öl, Gas oder Strom – in je­dem Fall die günstigste und beste Lösung.

Eine Eigeninvestition in eine moderne Heizung setzt auch voraus, dass man nicht nur willens, sondern auch finanziell in der Lage ist, diese Investition von mehreren 10.000 € zu stemmen. Trotz öffentlicher Förderung bleibt der Eigenan­teil immer noch beträchtlich. Es ist also kein Wunder, warum in Dänemark An­schlussquoten von über 95 % aller Haushalte an die lokalen Wärmenetze völlig normal sind. Auch Dänen können rechnen.

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